Allgemeine Rückgabebedingungen für Unternehmer (ARB-U)
Sie wollen einen Artikel, den Sie bei Radecker Notfallmedizin bestellt haben, wieder zurückgeben? In diesem Fall gelten die folgenden Rückgabebedingungen:
1. Für wen gelten diese Rückgabebedingungen?
Diese Rückgabebedingungen gelten für Unternehmer nach § 14 BGB sowie alle Personen und Unternehmer, welche nicht Verbraucher nach § 13 BGB sind. Hierzu zählen z.B. Hilfsorganisationen, Vereine, öffentliche Einrichtungen, (Klein-) Gewerbetreibende und Selbstständige. Für die Rückgabe durch Verbraucher nach § 13 BGB („Privatpersonen“) gelten diese Rückgabe-bedingungen nicht. Bei diesen erfolgt die Rückgabe nach den gesetzlichen Vorschriften und den Allgemeinen Rückgabebedingungen für Verbraucher (ARB-V).
2. Welcher Grundsatz gilt für die Rückgabe?
Unternehmer haben grundsätzlich kein gesetzliches Widerrufs- und Rückgaberecht. Das gesetzliche Widerrufsrecht gilt ausschließlich für Verbraucher nach § 13 BGB. Beim Kaufvertrag mit einem Unternehmer gewährt Radecker auch kein pauschales, freiwilliges Widerrufs- und Rückgaberecht. Radecker Notfallmedizin ist daher grundsätzlich nicht zur Rücknahme eines bestellten Artikels verpflichtet.
3. Unter welchen Voraussetzungen ist eine Rückgabe möglich?
Eine Rückgabe setzt grundsätzlich die Genehmigung durch Radecker Notfallmedizin voraus. Ob eine Genehmigung möglich ist und erteilt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab (z.B. Zustand des Artikels, Rückgabemöglichkeit von Nicht-Lagerware beim Hersteller, Wiederverkaufsfähigkeit, Waren-wert, Kostenkalkulation, Kundenstatus).
4. Welche Artikel sind von der Rückgabe ausgeschlossen?
Eine Rückgabe ist ausgeschlossen, wenn ein Artikel bereits benutzt und/oder beschädigt ist und/oder sich nicht mehr in der Originalverpackung befindet. Ferner ist eine Rückgabe nicht möglich, wenn sich die Originalverpackung nicht mehr im Originalzustand befinden (d.h. wenn sie beschädigt, aufgerissen, beschriftet und/oder mit einem neuen/anderen Paketklebeband wieder zugeklebt wurde). Eine Rückgabe von Sterilprodukten, Arzneimitteln (hierzu zählen auch Hände- und Hautdesinfektions-mittel), Sauerstoffflaschen und Sonderanfertigungen ist ebenfalls nicht möglich.
5. Was kostet die Rückgabe?
Der Unternehmer hat grundsätzlich die Kosten der Rückgabe (z.B. Versandkosten) zu tragen. Darüber hinaus können durch die Rückgabe weitere Kosten (z.B. Bearbeitungsaufwand, Wiedereinlagerungs-gebühr beim Hersteller), für den Unternehmer entstehen. Sofern durch die Rückgabe weitere Kosten entstehen, informiert Radecker den Unternehmer über die Höhe der Kosten in Textform. Der Unternehmer kann auf dieser Grundlage dann entscheiden, ob er die Möglichkeit der kostenpflichtigen Rückgabe in Anspruch nehmen möchte oder nicht. Sofern durch die Rückgabe weitere Kosten entstehen, genehmigt Radecker die Rückgabe ausschließlich unter dem Vorbehalt, dass der Unternehmer diese innerhalb einer Zahlungsfrist von 10 Tagen nach Zugang der Rechnung begleicht oder bei bereits getätigten Zahlungen seine Zustimmung zur Aufrechnung im Rahmen der Gutschrift erteilt. Erfolgt die Zahlung nicht innerhalb der genannten Frist oder widerruft der Unternehmer seine Zustimmung zur Aufrechnung, gilt die Genehmigung zur Rückgabe automatisch als widerrufen.
6. Was ist bei einer beabsichtigten Rückgabe zu tun?
Radecker stellt für Unternehmer, die einen Artikel zurückgeben wollen, das Formular Antrag auf Rückgabe bereit. Dieses ist durch den Unternehmer auszufüllen und an Radecker zu senden. Radecker prüft den eingehenden Antrag und teilt dem Unternehmer mit, ob eine Rückgabe möglich ist oder nicht. Sofern Radecker eine Genehmigung zur Rückgabe erteilt, informiert Radecker den Unternehmer auch über die weiteren Kosten der Rückgabe. Sofern die Genehmigung keine weiteren Kosten ausdrücklich benennt, kann der Unternehmer davon ausgehen, dass - neben den Kosten der Rückgabe - keine weiteren Kosten für ihn entstehen. Sobald dem Unternehmer die Genehmigung zur Rückgabe vorliegt, kann dieser die Artikel an Radecker zurückgeben. Die Rückgabe kann z.B. persönlich oder durch Inanspruchnahme eines Paketdienstleisters erfolgen. Der Unternehmer hat Rücksendungen ausreichend zu frankieren. Unfreie Rücksendungen werden grundsätzlich nicht angenommen oder mit der Gutschrift aufgerechnet. Damit die zurückgegebene Ware zugeordnet werden kann, hat der Unternehmer jeder Rücksendung das Genehmigungsschreiben von Radecker sowie eine Kopie des Lieferscheins oder der Rechnungbeizulegen. Radecker prüft die zurückgegebene Ware entsprechend den in Ziffer 4 genannten Kriterien. Sofern hierbei keine Beanstandungen festzustellen sind, wird Radecker eine Gutschrift über den zurückgegebenen Artikel ausstellen und dem Unternehmer zusenden. Sofern bei der Prüfung eine in Ziffer 4 genannte Beanstandung festzustellen ist, gilt die Genehmigung als widerrufen. Dies gilt auch dann, wenn die Beanstandung nur geringfügig ist. Radecker wird in diesem Fall den Artikel auf Kosten des Unternehmers an diesen zurücksenden.
7. Welche Frist ist zu beachten?
Eine Rückgabe ist nur innerhalb von 14 Tagen nach Zustellung der Ware möglich.